Transaktionsanalyse (TA)(Eric Berne et al)
Inhalt

Hintergrund der Transaktionsanalyse
Menschenbild der Transaktionsanalyse
Was ist ein gesunder Mensch?
Was tut die Transaktionsanalyse bei Schwierigkeiten, Störungen und Problemen?
Interventionen in der Transaktionsanalyse
INFO-Flyer zur TA
Links zu Ausbildungsinstitutionen
Online - Texte

 

Die Transaktionsanalyse (TA) wurde von Eric Berne (1910-1970) entwickelt.

Sie ist eine psychologische Richtung, die in sinnvoller Weise Erfahrungen und Konzepte aus dem Gedankengut der Tiefenpsychologie, der Verhaltenspsychologie, sowie der humanistischen Psychologie verknüpft.

Die TA verfolgt Ziele, die dem Menschen freieren Umgang mit sich selbst und mit anderen ermöglichen.

Hintergrund der Transaktionsanalyse
Hintergrund der Methode sind die drei Strömungen der therapeutischen Psychologie der Zeitepoche, die die Transaktionsanalyse ausdrücklich zusammenf ühren will:

1. Die Psychoanalyse, wobei neben der klassischen Psychoanalyse nach Sigmund Freud, die Individualpsychologie nach Alfred Adler besondere Aufmerksamkeit findet. Analog zu Adler ist Berne der Ansicht, dass die Frage nach der eigenen Bedeutung (Wert, Position, Macht) ebenso wichtig ist, wie die Frage nach der Sexualität. Er übernimmt auch die Idee eines Lebensplanes, den er Skript nennt.

2. Verhaltenstherapie als kognitive Verhaltenstherapie. Das heisst, Denken, Fühlen, Wissen, Erinnern usw. werden als (inneres) Verhalten aufgefasst, mit dem man ähnlich wie mit manifestem (äusseren) Verhalten auch, direkt und therapeutisch umgehen kann. Eric Berne hat kongenial zu Kollegen wie Beck und Ellis hier eine neue Form der Psychotherapie entwickelt.

3. Die Transaktionsanalyse übernimmt im Wesentlichen das Menschenbild der Humanistischen Psychologie.
Die Humanistische Psychologie ist weniger eine Schule der Psychologie, als ein philosophischer, erkenntnistheoretischer und ethischer Stellungsbezug gegen eine einseitig naturwissenschaftliche und reduktionistische Haltung in der Psychologie.

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Menschenbild der Transaktionsanalyse

1. Alle Menschen sind ok, was bedeutet: Jeder Mensch hat ein Recht zu leben; jeder Mensch hat ein Recht auf Entfaltung seines Potentials; jeder Mensch ist einmalig und hat einen grundlegenden Kern, der liebenswert und wichtig ist unabhängig von seinem Verhalten

2. Jeder Mensch ist eine Ganzheit im Blick auf seine Person und Gesamtsituation. Die Transaktionsanalyse sieht den Menschen als eine Einheit von Denken, Fühlen und Verhalten.

3. Der Mensch ist im Wesen sozial und auf wechselseitige Unterstützung angewiesen; der Mensch hat Bedürfnisse. Die Transaktionsanalyse betont die Bedürfnisse nach Zuwendung und Beachtung, nach Position, nach Strukturen (z.B. Zeitstrukturierung), und das Bedürfnis "Sinn zu machen" (Lebensskript).

4. Der Mensch ist eingebunden in die implizite Ordnung seiner Ursprungsfamilie. Die systemische Transaktionsanalyse geht davon aus, dass den Menschen neben den individuellen Bedürfnissen auch ein Bedürfnis nach Ordnung und Ausgleich im Familiensystem innewohnt.

5. Der Mensch ist, besonders in seinen Kind-Anteilen, ein verletzliches Wesen.

6. Nach transaktionsanalytischer Auffassung besitzt jeder Mensch eine Freiheit der Entscheidung und Verantwortung für sein Leben. Er ist nicht bloss Opfer seiner Situation und passiver Empfänger von äusseren Einflüssen. Der Mensch ist aktiver Gestalter seines Lebens.

7. Der Mensch hat die Möglichkeit, sich selbst zu verändern. Er hat die Möglichkeit, sein Verhalten, sein Denken und selbst sein Fühlen zu beeinflussen. Er kann, was er früher einmal in einer Situation der Abhängigkeit oder Gefährdung und mit den begrenzten Mitteln des Kindes entschieden hat, als erwachsener Mensch revidieren und korrigieren.

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Was ist ein gesunder Mensch?

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Was tut die Transaktionsanalyse bei Schwierigkeiten, Störungen und Problemen?
Schwierigkeiten, Störungen und Probleme beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Gesundheit von Einzelnen, erschweren oder verunmöglichen Beziehungen und das Funktionieren von Organisationen. Der/die Berater/in oder Therapeut/in erstellt zuerst eine Diagnose der Störung. Diese erlaubt dann die passenden Massnahmen zu ergreifen. Dazu stellt die Transaktionsanalyse verschiedene Werkzeuge (Modelle) zur Verf ügung.

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Interventionen in der Transaktionsanalyse
Das Ziel der Transaktionsanalyse ist der gesunde Mensch, das gesunde System, die gesunde Organisation (siehe oben). Um das zu erreichen, braucht es oft zweierlei: einerseits die Lösung/Befreiung von (z.B. Konflikten, Symptomen, Not) andererseits die Lösung/Befreiung zu (z.B. Selbstverantwortung, Sinnfindung, Arbeitsf ähigkeit, Liebesfähigkeit).

Auf der operationalen Ebene betrachtet, ist das Ziel der Transaktionsanalyse die Erfüllung des Vertrags. TransaktionsanalytikerInnen arbeiten grundsätzlich mit einem sogenannten Vertrag. Dieser spricht nicht nur die äusseren Bedingungen der Arbeit mit dem Klienten (-system) an, sondern vor allem auch die Ziele und die Wege diese zu erreichen. Partnerschaftliche Zusammenarbeit entspringt und entspricht dem Menschenbild der Transaktionsanalyse.

Daneben kennt die Transaktionsanalyse übergeordnete Leitziele. Dies sind:

Auch wenn es "nur" darum geht und vertraglich so vereinbart ist, eine Lösung von z.B. einem Konflikt zu erreichen, wird der/die Transaktionsanalytiker/in doch implizit auf diese Leitziele hinarbeiten. Das bedeutet, dass das Ziel nur dann wirklich als erreicht gilt, wenn die Befreiung vom Konflikt nicht auf Kosten eines Leitzieles erfolgte, (der Konflikt also in unserem Beispiel nicht so gelöst wurde, dass die Beziehung erschwert oder gar die Beziehungsfähigkeit vermindert wurde).

Die Transaktionsanalyse stellt zwar eine umfassende und zusammenhängende Lehre dar, sie legt den Therapeuten/Berater/Supervisor jedoch nicht auf eine bestimmte Handlungsweise fest. Transaktionsanalytisches Denken lässt aufdeckende, emotional-erlebnisbezogene, verhaltensmodifizierende und andere Vorgehensweisen zu.

Die Transaktionsanalytische Psychologie ist seit ihrer Begründung offen für und im ständigen Austausch mit anderen Denkweisen und Schulen. Seit jeher werden Techniken und Methoden anderer Schulen verwendet, sofern sie mit den eigenen Grundannahmen und -theorien kompatibel sind.

(Zitate aus: ITAP, Institut für Transaktionsanalyse)

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INFO-Flyer zur TA

Links zu Ausbildungsinstitutionen:
Eric Berne Institut, Zürich
Institut für Transaktionsanalytische Psychologie
Deutschschweizer Gesellschaft für Transaktionsanalyse
Verbände:
DSGTA Deutschweizer Gesellschaft für Transaktionsanalyse
Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse
Postfach, CH-8000 Zürich
Transaktionsanalytische Seminare, Dr. Anne Kohlhaas-Reith, D-Waldkirch

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Kurse
http://www.praxis-info.ch/juwi/kurse.htm

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Online - Texte:
Fanita English
Fanita Englishs Fortentwicklung der Transaktions-Analyse
Menschenbild Transaktionsanalyse http://www.dirnberger.co.at/menschenbild.html
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (Übersicht)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (1 - 1.6)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (1.7 - 1.9)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (2)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (3)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (4.1)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (4.2)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (4.3)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (4.4)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (5)
Neurosenlehre der Transaktionsanalyse (Anhang)
Texte TA (Waiblinger)

- TA - LINKS
- Wie integrativ ist die Transaktionsanalyse 

TherapeutInnen / Therapeuten - Liste:

Name
Vorname
Jahrgang
Adresse Praxis 1
Adresse Praxis 2
E-Mail
Homepage
Grundausbildung
Titel
Psychotherapeutische
Fachausbildung und
Zusatzqualifikationen
Spezialisierungen Arbeits-Sprachen Anerkennung
Abrechnung
           
           

Literatur:
Die Transaktionsanalyse in der Psychotherapie Beratung zu professionellem Wachstum Das Kommunikationsmodell der Transaktionsanalyse

       
       
           
                 
                 

 

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