Gruppentherapie dynamische / Dynamische Gruppenpsychotherapie (Schindler
et al)
Die Dynamische Gruppenpsychotherapie verfolgt das Ziel, mittels einer
möglichst optimalen Organisation der Gruppe dem einzelnen individuelle
Hilfestellung zu bieten. Sie ist ein ganzheitlich und integrativ orientiertes
gruppenpsychotherapeutisches Verfahren, das ab den 50er Jahren vom Wiener
Psychiater Raoul Schindler mit dem Ziel einer effizienten Kombination
gruppenbezogener psychotherapeutischer und gruppendynamischer Methoden
sowie tiefenpsychologischer und sozialpsychologischer Denkmodelle entwickelt
wurde. Dabei kommen besonders Techniken zur Anwendung, die die Prozeßfähigkeit
der Gruppe erhalten und erweitern. Zusätzlich werden kreative Methoden
(z.B. Rollenspiele, Interaktionsübungen etc.) eingesetzt. Der Gruppenleiter
nimmt eine eher zurückhaltende Position ein bzw. greift nur dann
ins Gruppengeschehen ein, wenn er direkt involviert wird. Gegebenenfalls
gibt er Rückmeldungen über ablaufende Gruppenprozesse (z.B. über
Rangordnungen nach Schindler). Dynamische Gruppenpsychotherapie ist gleichermaßen
Therapie des einzelnen durch die Gruppe wie auch Therapie der Gruppe
durch sie selbst. Ziel dieser Methode ist die Verbesserung individueller
Probleme und Störungen über die Erfahrung von Abgrenzung und
Rollenbildung in der Gruppe Es soll ein Gleichgewicht zwischen inneren
und äußeren Ansprüchen erreicht werden, das sich in authentischem
Handeln manifestiert. Die Methode Die Dynamische Gruppenpsychotherapie
(DG) ist eine wissenschaftliche Methode zur Anregung der Selbstgesundung
auf der Basis bestehender Ressourcen. Sie benützt die Organisationskraft
der Gruppe und die Hilfestellung des/der Psychotherapeuten/in mittels
Feedback, Rangdynamik und verschiedener Deutungstechniken. In ihrem Setting
ist sowohl Einzel- wie Gruppenarbeit als ein ineinandergreifendes Ganzes
verwirklicht. Die DG arbeitet mit der Phänomenologie der Beschreibung
von tatsächlichen und möglichen Handlungs- und Erlebensabläufen
und den konkreten Bedingungen, die dieses Verhalten und Erleben im Zeit-Raum-Kontinuum
des beobachteten Feldes beeinflussen. Die Anwendungsbereiche Die DG wird
in der institutionellen und freiberuflichen therapeutischen und rehabilitativen
Arbeit im sozialpsychiatrischen und psychosozialen Bereich angewendet.
Die Methode ist besonders geeignet zur Bewältigung von Krisen- und
Konfliktsituationen, in der Psychosomatik und bei der Rehabilitation
nach psychotischen Krisen oder organischen Veränderungen. Weiters
kommt sie bei der Bearbeitung von Abhängigkeiten und bei Lebenskrisen
zur Anwendung. Die Ausbildungswege Für die Aufnahme in die Ausbildung
(Fachspezifikum) gelten die im Psychotherapiegesetz genannten Voraussetzungen.
Für die Aufnahme in die Weiterbildung ist die Eintragung in der
Psychotherapeutenliste Voraussetzung. Das Ausbildungsmodell der DG setzt
sich aus Bausteinen zusammen, die der persönlichen Weiterentwicklung
dienen und die theoretische und methodisch-technische sowie praktische
Inhalte haben. Die TeilnehmerInnen wählen anhand des Curriculums,
das Mindesterfordernisse aufzählt, und auf Empfehlung der AusbildnerInnen/LehrtherapeutInnen
die Ausbildungsschritte in der Reihenfolge, wie sie der eigenen Entwicklung
sowie der Erweiterung eigener Kompetenz förderlich sind. Entsprechend
dem dynamischen Persönlichkeitsbild wird eine Verschulung vermieden.
Die Bildung von Peergroups während der Ausbildung wird angeregt.
Die Ausbildungsziele Die Aus- und Weiterbildung vermittelt Fähigkeiten,
um die zu behandelnden Phänomene (Krankheiten und Störungen)
zu erkennen und zu verstehen. Die Auswirkungen von Gruppenvorgängen,
der therapeutische Verlauf und die therapeutischen Interventionen können
eingeschätzt und damit die Gefährdungen der TeilnehmerInnen/KlientInnen
erkannt und ausgeglichen werden. Die erworbenen Kenntnisse und Techniken
befähigen dazu, therapeutische Zielsetzungen zu erarbeiten und therapeutische
Prozesse bei zur Behandlung anvertrauten Personen in Gang zu setzen und
zu begleiten. Wenn Sie Interesse oder weitere Fragen haben, wenden Sie
sich bitte an die AusbildungsberaterInnen, deren Namen und Telefonnummern
Sie auf der Seite der Fachsektion GD & DG finden, oder an das ÖAGG
Generalsekretariat.
Quelle: ÖAGG Oesterreich. Arbeitskreis für
Gruppentherapie und Gruppendanamik
Fachsektion Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie
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