Die tibetische Medizin ist eng mit den philosophischen Grundprinzipien des
Buddhismus verknüpft. Nach buddhistischer Auffassung beherrschen die
drei Körperenergien Galle, Schleim und Wind alle Funktionen des Organismus;
sie stehen in enger Verbindung mit den sieben Körperkomponenten (Nahrung,
Blut, Muskel- und Fettgewebe, Knochen, Knochenmark und Samenflüssigkeit)
und den drei Exkretionssäften (Schweiss, Urin und Stuhl). Gesundheit
ist eine Frage des Gleichgewichts und der Harmonie. Krankheiten werden durch «geistige
Unwissenheit» verursacht, wenn sich der Mensch als Individuum wahrnimmt,
das getrennt von seiner Umwelt existiert. Die drei «Geistesgifte» Hass,
Ignoranz und Gier führen zu einem energetischen Ungleichgewicht und zu
gesundheitlichen Beschwerden. Auch äussere Faktoren wie Ernährung,
Lebensstil und klimatische Bedingungen beeinflussen die Gesundheit. Ziel der
tibetischen Medizin ist es, die aus dem Gleichgewicht geratenen Körperenergien
wieder zu harmonisieren. An erster Stelle einer Behandlung stehen Empfehlungen
für eine optimale Ernährung und Lebensweise. Auch physikalische
Verfahren wie Massage, Bäder, Aderlass, Moxibustion oder Akupunktur werden
therapeutisch eingesetzt. Tibetische Arzneimittel sind spezielle Mischungen
aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Bestandteilen, die als Pulver,
Tabletten oder Saft verabreicht werden.
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