Tai-Chi, das im Westen auch «Schattenboxen» genannt wird, ist eine Bewegungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin. Tai-Chi soll das Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigene Mitte stärken. Die Kombination aus Bewegungen, Atmung, Konzentration und Meditation beim Tai-Chi stimuliert den Fluss der Lebensenergie Qi, regt die Selbstheilungskraft des Körpers an und beruhigt den Geist. Typisches Kennzeichen von Tai-Chi ist eine Abfolge sanfter, fliessender, langsamer Bewegungen, die auf dem Yin- oder Yang-Prinzip beruhen. Yin-Bewegungen sind eher zurückweichend, mit nach unten und innen gerichteten Armbewegungen. Bei Yang-Bewegungen orientiert sich der Körper nach vorne und die Arme werden nach oben und aussen geführt. Dazu kommen die fünf Grundbewegungen Vor- und Zurückgehen, nach links und nach rechts blicken und Zentrieren des Gleichgewichts. Atem- und Konzentrationsübungen begleiten die Bewegungen.
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